Nach knapp 30 Stunden auf der Fähre legen wir um 10 Uhr in Helsinki an. Wir verabschieden uns noch von Franzi und André und wollen uns Freitag hoffentlich in Rovaniemi wieder treffen.
Wir rollen mit dem Transporter vom Schiff.
An der ersten Tankstelle holen wir das Motorrad aus dem Transporter, ich ziehe meine dicke Motorradkleidung an und endlich geht unser Trip so richtig los.
Es sind -3 oder -4 Grad, und wir haben 300 Kilometer bis Pori vor uns. Die Straßen sind durchgehend schwarz und der Himmel ist grau.
Sobald wir die Stadt hinter uns lassen, wird es still. Wälder, verschneite Felder, gefrorene Seen.
Unser erster geplanter Halt ist Tampere. Nicht nur, um eine Pause zu machen, sondern auch, weil ich mir noch ein paar Winterhandschuhe bei Harley besorgen will. Meine beheizten Handschuhe leisten zwar gute Arbeit, aber nach zwei Stunden auf dem Bike in dieser Kälte sehne ich mich nach allem, was ein bisschen mehr Wärme bringt.
Wir erreichen Harley Tampere und werden sofort mit großen Augen angeschaut. Dir beiden Männer die den Laden schmeißen fragen uns wo wir denn hinwollen. Nachdem wir unser Vorhaben kurz erzählt haben, werden wir sofort auf nen Kaffee und Gebäck eingeladen.
Ich probiere neue Handschuhe an – dick gefüttert, robust, und hoffentlich ein bisschen wärmer als meine jetzigen. Die hab ich auch direkt gekauft. Ein weiterer Biker kommt in den Laden und schaut sich suchend um. Als er uns entdeckt fragt er was wir vorhaben. Wir sagen das wir aus Deutschland sind und er quaselt direkt in bestem Deutsch drauf los.
Also mit ihm noch ein bisschen gequatscht und dann ging’s, nach einem Foto, weiter.
Der Norden ruft.
Jetzt sind wir in Pori, haben unser Nachtlager hier aufgeschlagen und morgen geht es dann am Bottnischen Meerbusen weiter in Richtung Norden.